Datenminimierung und künstliche Intelligenz: Wie Datenschutz und Technologie in Einklang gebracht werden können

Entwicklung. News. Erfahrungsberichte.

Datenminimierung und künstliche Intelligenz: Wie Datenschutz und Technologie in Einklang gebracht werden können

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Künstliche Intelligenz (KI) ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Von Sprachassistenten bis hin zu personalisierten Empfehlungen im Online-Shopping – KI ist überall.

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

Einleitung

Damit KI so gut funktionieren kann, braucht sie eine Menge Daten. Hier kommt der Datenschutz ins Spiel – insbesondere die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Diese schreibt vor, dass Unternehmen nur die Daten sammeln und verarbeiten dürfen, die sie wirklich benötigen. Doch was passiert, wenn KI-Systeme viel mehr Daten brauchen? Wie können Unternehmen sicherstellen, dass sie die Privatsphäre der Menschen respektieren und trotzdem gute KI-Lösungen entwickeln?

Das Problem: Viel Datenbedarf vs. Datenschutz

KI-Systeme funktionieren umso besser, je mehr Daten sie haben. Wenn ein KI-Programm zum Beispiel Gesichter erkennen soll, muss es mit vielen Bildern von Gesichtern „trainiert“ werden. Aber die DSGVO sagt, dass nur so viele Daten gesammelt werden dürfen, wie wirklich nötig sind. Hier entsteht ein Spannungsfeld: Einerseits wollen Unternehmen, dass ihre KI-Programme gut funktionieren, andererseits müssen sie sicherstellen, dass sie nicht mehr Daten verwenden, als erlaubt.

Lösungsansätze: Wie können Unternehmen beides unter einen Hut bringen?

Anonymisierung und Pseudonymisierung:
  • Ein einfacher Weg, mit Daten zu arbeiten, ohne gegen den Datenschutz zu verstoßen, ist, sie zu anonymisieren. Das bedeutet, dass alle persönlichen Infos entfernt werden , sodass niemand mehr weiß, von wem die Daten ursprünglich stammen. Pseudonymisierung geht einen Schritt weiter: Die Daten sind zwar noch da, aber sie sind so verschlüsselt, dass man nicht mehr sofort erkennt, zu wem sie gehören.
  • Diese Methoden helfen dabei, KI-Systeme mit vielen Daten zu versorgen, ohne die Privatsphäre der Menschen zu gefährden.

Synthetische Daten:
  • Eine clevere Idee ist es, sogenannte synthetische Daten zu nutzen. Das sind künstlich erzeugte Daten, die zwar realen Daten ähneln, aber keine echten Informationen über Personen enthalten. Das heißt, KI kann „lernen“, ohne dass echte persönliche Daten verwendet werden müssen.

Gezielte Datensammlung:
  • Anstatt einfach alle möglichen Daten zu sammeln, sollten Unternehmen nur die Daten sammeln, die sie wirklich für ihren KI-Einsatz brauchen. Das bedeutet weniger Daten, aber gezielter eingesetzt – und das hilft, den Datenschutz zu wahren.

Schrittweises Lernen:
  • KI-Systeme müssen nicht immer gleich mit riesigen Datenmengen gefüttert werden. Es gibt auch Methoden, bei denen die KI in kleineren Schritten lernt. Das bedeutet: Weniger Daten auf einmal, aber dennoch gute Ergebnisse.

Warum das wichtig ist

Für Unternehmen ist es wichtig, die Balance zu finden: Sie müssen ihre KI-Systeme so gut wie möglich entwickeln, aber dabei auch die Datenschutzregeln einhalten. Wenn das gut gelingt, profitieren alle davon: Unternehmen können innovative Produkte und Dienstleistungen anbieten, und die Menschen wissen, dass ihre Daten sicher und verantwortungsvoll behandelt werden.

Fazit

Datenminimierung und KI können Hand in Hand gehen, wenn Unternehmen klug vorgehen. Durch den Einsatz von Techniken wie Anonymisierung, synthetischen Daten und gezielter Datensammlung können sie sicherstellen, dass ihre KI-Systeme effizient und datenschutzkonform sind. Das schützt nicht nur die Privatsphäre der Menschen, sondern schafft auch Vertrauen in neue Technologien.

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